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Frankfurt live: Ostern mitten im Dezember. Pfarrhaus-Geschichten

Von Alexander Hoffmann

(08.09.16) Die Kurzgeschichten vermitteln humorvolle Einblicke in den Kosmos eines evangelischen Pfarrhauses. Die Autorin Marianne Reiß erzählt von einer Dekade ihres Lebens, in der sie als Ehefrau eines Pfarrers den Alltag und die Gepflogenheiten christlicher Gemeinden kennen lernen durfte. Von Haus aus ohne kirchlichen Hintergrund und immer bereit, allen Dogmen die Stirn zu bieten, geht die junge Pfarrfrau fröhlich, pragmatisch und unbekümmert ans Werk. Sie sorgt dafür, dass das Leben im Pfarrhaus rund läuft und entwickelt frische Ideen für das Gemeindeleben. Bis heute – viele Jahre später – ist sie sich nicht sicher, ob ihre Kreativität den Zuspruch aller Gemeindemitglieder gefunden hat. Etwa, als sie einem Wanderzirkus erlaubt, im Gemeindesaal ein Kamel auftreten zu lassen. Davon handeln die Geschichten, aber auch von häuslichen Missgeschicken. Zum Beispiel, wenn die Beffchen für die Sonntagspredigt plötzlich rosarot aus der Waschmaschine kommen. Oder wenn die eigenen Kinder während des Gottesdienstes mit dem Klingelbeutel samt Inhalt stiften gehen. Der Leser kann sich über spritzige und auch berührenden Geschichten aus dem Innenleben eines Pfarrhauses freuen.

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