In der Sendereihe „Sprichwörtliches“ geht es heute um Redewendungen, die mit der Ostergeschichte zu tun haben. Wir alle kennen und verwenden diese Sprachbilder. Den meisten von uns ist jedoch kaum bewusst, dass sich bei vielen dieser Redensarten um Bibelzitate handelt. Gleichgültig, ob bibelfest oder nicht, Menschen aller Bildungsstufen bedienen sich ihrer. Schließlich bringen Redewendungen eine Sache auf den Punkt und ersparen umständliche und wortreiche Umschreibungen, da jeder Muttersprachler sofort weiß, was gemeint ist.
Ganz besonders das Markusevangelium bietet eine Fülle von Redewendungen, die wir noch heute benutzen, ohne uns über ihren Ursprung bewusst zu sein. Wer ein schlechtes Gewissen hat, der streut sich Asche aufs Haupt oder geht bei traurigen Ereignissen in Sack und Asche. Wir lassen den Kopf hängen oder den Kelch an uns vorüber gehen. Wir sagen dann verließen sie ihn, wenn unserer Auto nicht anspringt oder tun unwichtige Dinge damit ab, dass kein Hahn danach kräht. Wir waschen unsere Hände in Unschuld, schwitzen Blut und Wasser und werden manchmal von Pontius zu Pilates geschickt. Unsere Widersacher, die wissen nicht, was sie tun und so mancher von uns hat sein Kreuz zu tragen. Ausgerechnet das Motto der Sendung, „Mein Name ist Hase“, hat nichts mit Ostern zu tun. Auch nicht mit Hasen (Bild: Mirjam Fischer). Lassen Sie sich überraschen.
12.03.2018 kurz nach den 15-Uhr-Nachrichten
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