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Website-Putz

Wenn ich früher meine (damals) pubertierenden Kinder dazu aufforderte, ihre Zimmer einer gründlichen Reinigung zu unterziehen, dann krempelte mein Sohn in der Regel hocherfreut die Ärmel hoch und verschwand mit der Bemerkung „Gute Idee“ in seinem Zimmer. Nanu? Kein Widerspruch? Schaute ich nach einiger Zeit bei ihm herein, um den Fortschritt gebührend zu bewundern, saß er zwischen seinem unveränderten Tohuwabohu tief versunken vor dem PC. Da brauchte es wohl eine mütterliche Nachfass-Aktion: „Ich sagte: Aufräumen!“. „Das tue ich doch“, erwiderte er dann, „ich räume meine Festplatte auf“.

Ich gebe zu, dass ich damals dachte….Na ja, Sie wissen schon, was Mütter in solch einem Fall denken. Heute – nach etlichen Jahren – kann ich endlich begreifen, was der junge Mann damals meinte. Er räumte wirklich auf und begann damit genau an der richtigen Stelle. Ist die Festplatte nicht aufgeräumt, hilft der beste Hausputz nichts. Heute mache ich es genau so. Erst die Festplatte und dann der Rest des Arbeitszimmers.

Zu meiner Entschuldigung kann ich nur vorbringen, dass in diesem atemlosen digitalen Zeitalter Mütter i m m e r weniger wissen, als ihre heranwachsenden Kinder. Aber auch Mütter sind lernfähig. Ich hoffe, mein Sohn liest das jetzt und nimmt meine späte Entschuldigung an. Ich habe in den letzten Tagen mit seiner tatkräftigen Hilfe meine Website aufgeräumt. Das wurde nötig, seit ich im Oktober unter die Schriftsteller gegangen war. Seitdem purzelte auf meiner Praxis-Website alles durcheinander. Lesungen zu den Pfarrfrauengeschichten, Informationen über Chiasamen und nostalgischen Weihnachtsplätzchen, Geschichten aus dem Leben….

Das ist seit gestern Geschichte. Mein Webmaster Marten Reiß hat mir eine zweite Website gebaut: marianne-reiss.info, Weblog der Autorin. Toll! Jetzt ist alles wieder aufgeräumt und meine Infos erscheinen dort, wo sie jeweils hingehören. Ein dicker Dank an den genialen Webmaster.